von Martina Himmelmann

Opernfahrt des Musikkurses Q2 nach Kassel

„Liberté toujours“ – für immer Freiheit! Dieser erfundene Werbespruch für eine Zigarettenmarke stand auf einem großen Bildschirm, der über der Bühne des Opernhauses in Kassel hing.

Schon jetzt alles anders – als viele Schüler*innen des Musikkurses sich eine Oper und ihr Setting vorgestellt hatten.

Und so ging es weiter: George Bizets Oper „Carmen“ wurde in Kassel als Widerstandskampf gegen das Bürgertum inszeniert – mit allem, was dazu gehört. Raubzüge an den Reichen, Demonstrationen, Machtkämpfe und Gerichtsverfahren – und das alles mit der Originalmusik aus der Oper. Die große Raumbühne wurde gefüllt mit verschiedenen Szenen und auf der Bühne saß ein Teil des Publikums und spielte mit.

„Carmen“ stand auf dem Lehrplan des Musikunterrichts in der Q2 und so bot es sich an, eine Aufführung im Opernhaus anzuschauen. Viele der Musikstücke waren im Unterricht besprochen worden und auch die Geschichte war allen bekannt. Umso größer war die Erwartungshaltung.

Tolle Sänger*innen, die auch als Schauspieler*innen ihre Rollen gut ausfüllten, haben überzeugt. Und Allen ist wohl klar geworden, dass das alte Klischee der Oper „Alle sterben und singen noch dabei“ – gar nicht mehr stimmt. Diese Aufführung war lebendig, modern und ein riesiges „Event“, das allen viel Spaß gemacht hat.