von Merle Wiemers

„Fliehen müssen stellt das Leben auf den Kopf und zieht den Boden unter den Füßen weg“

Am 01.April und 28.März besuchte der „Missio-Truck“ zum zweiten Mal das Hüffertgymnasium – wenn auch nur digital.

Mitarbeiter des katholischen Hilfswerk „missio“ führten die neunte und zehnte Jahrgangsstufe durch die 90-minütige Veranstaltung. Seit 2012 fährt der Missio-Truck durch ganz Deutschland, um den Menschen das Thema Flucht am Beispiel des Ost-Kongos näher zu bringen. Damit dieser Besuch auch während der Corona Pandemie möglich ist, wurde die Ausstellung 2020 digitalisiert.

Bei einem Brainstorming zum Thema Flucht wurde deutlich, dass die Kongolesen ihre Heimat aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen müssen. Aber besonders die Situation eines seit Jahrzehnten geführten Bürgerkriegs führt zu immer mehr Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen. Auslöser für diesen Bürgerkrieg ist vor allem der Konflikt um reichhaltige Rohstoffe, die beispielsweise in unseren Handys verbaut sind.

Wir können den Menschen im Kongo helfen, indem wir beispielsweise unsere Smartphones bei ausgewiesenen Sammelstellen abgeben, sodass die in ihnen enthaltenen Rohstoffe recycelt werden können. Somit verhindern wir, dass die Menschen im Kongo Rohstoffe unter menschenunwürdigsten Bedingungen abbauen müssen.

Um ein besseres Verständnis für die Situation der Flüchtlinge zu erreichen, bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in die Rolle eines Flüchtenden zu schlüpfen und eine individuelle Fluchtgeschichte „mitzuerleben“. So kam es zu  Situationen, in denen selbst entschieden werden musste, ob es einem zum Beispiel wichtiger ist seine Papiere oder eine Trinkflasche mit Wasser mit auf die Flucht zu nehmen.

Seit Sommer 2021 gibt es auch an unserer Schule eine Sammelbox für alte Handys und Smartphones. Hier könnt Ihr eure alten Geräte einwerfen und wir, die AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, senden diese an die Organisation „missio“, die sich um das Recycling der Handys kümmert.

Lasst uns gemeinsam den Menschen im Kongo helfen, indem wir unsere Handys solange es geht nutzen und die, die wirklich nicht mehr repariert werden können, recyceln lassen!