Unsere Schülerin Leni Vonde ist von ihrer zweiwöchigen Wirtschaftsexpedition im Silicon Valley zurück. Sie hat tolle Eindrücke und Erfahrungen gewonnen und zudem viele neue Leute aus Amerika sowie ganz Deutschland kennengelernt.

Aber im Vordergrund ihrer Reise stand natürlich die Forschung rund um den Themenbereich „Wirtschaft“. Die Teilnehmer mussten nämlich ihr eigenes Forschungsthema entwickeln. Dazu besuchten sie verschiedene Punkte in der San Francisco Bay Area und hatten dort Zeit in ihren Gruppen zu forschen und Passanten zu befragen. Zum Beispiel war die Gruppe in Stanford, beim Apple Visitor Center, in Berkeley oder auf dem Gelände des Konzerns Google.

In diesem Interview berichtet Leni von ihren Erfahrungen, Projekten und dem Leben in Amerika.

„Liebe Leni, welche Bilder hast du im Kopf, wenn du an deine Amerikareise denkst?“

„Natürlich zuerst einmal die besuchten Orte, wie zum Beispiel die Universität Stanford. Es war ein beeindruckender Ort an dem wir mit viele Studenten sprechen konnten, was eine wertvolle Erfahrung war. Auch die Golden Gate Bridge als Wahrzeichen von San Francisco kommt mir direkt in den Sinn. Aber ich denke auch an die vielen Leute, die man dort kennengelernt hat.“

„Wie bist du auf die Idee gekommen, dich für eine Wirtschaftsexpedition in den USA zu bewerben?“

„Aufmerksam wurde ich auf diese Reise durch den „Förderpreis der
Wirtschaft 2021“, der von der Universität Paderborn über die Schulen verliehen wurde. Dieser Preis war natürlich keine Voraussetzung für die Teilnahme, aber dadurch habe ich erst von der Stiftung erfahren, die diese Expedition organisiert hat.“

„Hast du schnell Kontakt zu den anderen Teilnehmern geknüpft?“

„Einen Nachmittag vor der Reise haben wir uns ja bereits in Heidelberg getroffen und wurden dort schon in unsere Forschungsgruppen eingeteilt und wussten bereits mit wem wir in einem Zimmer sind. Daher konnten wir uns dort, dann schon etwas kennenlernen, aber natürlich hatten wir während des 11-stündigen Fluges Zeit, vieles über die anderen zu erfahren. Ich muss auch dazu sagen, dass es eine sehr angenehme und respektvolle Atmosphäre war, in der man auch gut arbeiten konnte, denn darum ging es ja auch.“

„Im Mittelpunkt deiner Reise habt ihr ein Forschungsprojekt zum Thema „Wirtschaft“ untersucht. Kannst du uns dein Forschungsprojekt etwas genauer beschreiben?“

„Meine Gruppe hat sich nicht wirklich auf die „Wirtschaft“ fokussiert. Wir haben die Allgemeinbildung im Silicon Valley anhand von verschiedenen Faktoren untersucht. Wir fanden es spannend, ob es in einem so hoch industrialisierten Gebiet eine bessere Allgemeinbildung gibt. Denn nicht nur die Arbeit ist dort anders als hier, auch die Menschen und die Kultur sind es. Dieses zählte auch zu den Dingen, die wir alle erfahren wollten.“

 

„Welches Fazit habt ihr gewonnen?“

„Also es fiel schon auf, dass es insgesamt eine recht hohe Allgemeinbildung gibt. Allerdings wurden wir zum Teil auch überrascht. Wir sind fest davon ausgegangen, dass die Allgemeinbildung beispielsweise mit dem Alter steigt. Doch die jüngste Generation in unserer Befragung (20 und jünger) hat am besten abgeschnitten. Bei dem Vergleich zwischen dieser Altersgruppe aus dem Silicon Valley und deutschen Schülern mussten wir leider feststellen, dass die amerikanischen Befragten besser abgeschnitten haben. Alles in allem waren wir aber sehr zufrieden, wie gut es geklappt hat.“

„Welche Erinnerungen wirst du am stärksten im Gedächtnis behalten?“

„Auch hier kann ich wieder nur auf die vielen tollen Leute hinweisen, die man dort trifft und mit denen man dort war und hoffentlich in Kontakt bleibt. Es gibt nicht die eine Erinnerung, die ich nie vergessen werde, sondern es ist die gesamte Reise, denn es gab so viele einzigartige Moment.“

„Gab es auch Schwierigkeiten oder Kuriositäten auf deiner Reise?“

„Eigentlich gab es nie große Probleme innerhalb der Gruppe oder bei der Organisation. Ein Problem war jedoch die andauernde Corona-Pandemie, die es uns bei vielen Unternehmen nicht ermöglicht hat, das Gelände näher zu erkunden oder gar in die Unternehmensgebäude rein zu gehen. Kuriositäten gab es auch wenige, aber natürlich hat man auch interessante und skurrile Persönlichkeiten getroffen.“

„Ist Amerika wirklich das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“?“

„Also ich würde auf jeden Fall sagen, dass es an unserem Standort unendliche Möglichkeiten gab und man es so auffassen könnte.“

„Kannst du dir vorstellen später einmal in den Vereinigten Staaten zu studieren oder sogar zu arbeiten und zu leben?“

„Ehrlich gesagt kann ich es mir zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorstellen, da das Land zwar wunderschön ist, aber für mich wäre es glaube ich zu groß. Ich lasse es aber mal auf mich zukommen und wir werden sehen, was die Zukunft bringt.“

„Blickst du mit deinen neuen Erfahrungen jetzt anders auf die Welt?“

„Also nach so einer Reise verändert sich natürlich irgendetwas. Bei mir ist es aber eher, dass ich nun selbstständiger bin. Einen anderen Blick auf die Welt habe ich eigentlich nicht.

“Herzlichen Dank für dieses Interview und die Einblicke in deine Amerikareise.”