„Alt wie ein Baum möchte ich werden“

heißt es in einem bekannten Lied.

So ähnlich ging es den Schülerinnen und Schülern der Klasse 8b am letzten Schultag vor den Osterferien, als sie in Hohenwepel ihre „eigenen“ Bäume pflanzten, deren Wachstum sie in den nächsten Jahrzehnten verfolgen können.

Pia Kwast, die Biologielehrerin der 8b, hatte die Idee mit der Klasse an dem Projekt „Pflanzgarten – vom Samen bis zum Baum“ teilzunehmen, das vom Forstamt Willebadessen und der Stadt Warburg durchgeführt wird. Dabei unterstützen Schulklassen die Stadt Warburg beim Aufforsten des Waldes und lernen gleichzeitig viel über den Klimaschutz.

Dafür ging es früh am Morgen mit dem Bus von Warburg nach Hohenwepel, und nach einer kurzen Wanderung traf die Klasse am Sportplatz den verantwortlichen Förster Stephan Klotz und seine Mitarbeiter, die die Schülerinnen und Schüler in toller Art und Weise durch den Vormittag begleiteten.


Aufgeteilt in Kleingruppen lernten die Jugendlichen, wie Samen in den Boden gebracht und geschützt werden, wie die gezogenen Setzlinge wieder ausgegraben und schließlich eingepflanzt werden. Dazu gehörte auch das Bohren von Erdlöchern und das Anbringen von Verbiss-Schutzröhren. Die Schülerinnen und Schüler der 8b ließen sich von der Begeisterung der Forstexperten anstecken und machten sich motiviert an die Arbeit. Angesichts theorielastiger Lehrpläne war die praktische Arbeit im „grünen Klassenzimmer“ eine willkommene Abwechslung und machte sichtlich Spaß. Insbesondere für das Bohren der Löcher entwickelten einige Jugendliche eine tiefe Leidenschaft und wollten teilweise gar nicht mehr aufhören.

Am Ende des Vormittages hatte die Klasse weit über 50 neue Bäume gepflanzt, die mehrere Hundert Jahre alt werden können. Es werden also noch einige nachfolgende Generationen beobachten, wie sich die Bäume der 8b entwickeln.

Alle Beteiligten waren sich einige, dass der „Pflanzgarten“ eine ganz wertvolle Aktion ist, die nicht nur zur Aufforstung des Waldes beiträgt, sondern die Schülerinnen und Schüler auch für die Natur und den Klimaschutz sensibilisiert sowie ungeahnte Talente offenlegt. Vielen Dank dafür an Stephan Klotz und sein sympathisches Team!