Vom 15. bis 17. November 2024 unternahm der Erdkunde-Leistungskurs der Q2 eine spannende und lehrreiche Exkursion nach Düsseldorf und Duisburg. Im Mittelpunkt der Exkursion stand das Thema „Strukturwandel im Rheinland“, bei dem die Schülerinnen und Schüler die Transformation der Städte von Industrie- zu Dienstleistungs- und Kulturzentren hautnah erlebten.

 

Freitag: Düsseldorf – Altstadt und Medienhafen

Am Freitag begann die Exkursion mit einem Besuch in Düsseldorf. Nach der Ankunft erkundeten die Schülerinnen und Schüler die Düsseldorfer Altstadt, die einst das wirtschaftliche Zentrum der Stadt war. Eine fachkundige Altstadtführung verdeutlichte den Wandel von einer industriell geprägten Stadt hin zu einer modernen Dienstleistungs- und Verwaltungsstadt. Die historische Architektur und die Entwicklung des Stadtbildes standen dabei im Fokus.

 

Am Nachmittag ging es weiter zum Medienhafen, einem herausragenden Beispiel für den Strukturwandel in Düsseldorf. Früher ein reiner Industriestandort, hat sich der Hafen zu einem kulturellen Zentrum mit modernen Bürogebäuden, Restaurants und einer lebendigen Kunstszene entwickelt. Bei einer Führung durch den Medienhafen erhielten die Teilnehmer spannende Einblicke in die Veränderungen, die der Hafen im Rahmen der städtischen Transformation erfahren hat.

Samstag: Duisburg – Industriekultur und Landschaftspark

Am Samstag stand Duisburg auf dem Programm. Die Stadt, bekannt als ehemalige Hochburg der Stahlindustrie, stellte sich den Herausforderungen des Strukturwandels. Zunächst ging es in den Innenhafen von Duisburg, einem weiteren Beispiel für die Revitalisierung von Industrieflächen. Durch eine Führung wurden den Schülerinnen und Schülern die historischen Hintergründe sowie die aktuelle Nutzung des Hafens als Kultur- und Wirtschaftsstandort nähergebracht.

 

Im Anschluss besuchten die Teilnehmer den Landschaftspark Nord, der auf dem Gelände eines ehemaligen Hüttenwerks entstanden ist. Heute ist der Park ein faszinierendes Beispiel für die Umnutzung von Industrieflächen in Erholungs- und Freizeitgebiete. Mit seinen Industrieanlagen, die als Kunstobjekte in die Landschaft integriert wurden, bietet der Park sowohl historische Einblicke als auch moderne Freizeitmöglichkeiten. Mit Stirnlampen und einer fachkundigen Führung, konnte eines der Highlights der IBA Emscher Park besichtigt werden.

Sonntag: Japanviertel und Rheinpromenade.

Am Sonntag stand ein entspannter Spaziergang in Düsseldorf durch das japanische Viertel „Little Tokio“ auf dem Programm. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler die multikulturelle Atmosphäre dieses Stadtteils erleben, der von einem stetigen Wandel geprägt ist. Der Spaziergang führte weiter entlang des Rheins, wo die Gruppe die atemberaubende Aussicht und den urbanen Charme der Stadt genießen konnte.

 

Am gesamten Wochenende testeten die Teilnehmer den öffentlichen Nahverkehr in Düsseldorf und Umgebung und konnten somit ein weiteres praktisches Beispiel für den Strukturwandel im Verkehrssektor kennenlernen.

 

Fazit

Die Exkursion nach Düsseldorf und Duisburg war eine äußerst lehrreiche Erfahrung für alle Beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler konnten den Strukturwandel in verschiedenen Facetten erleben – von der industriellen Vergangenheit über die kulturelle und städtebauliche Transformation bis hin zur heutigen Nutzung ehemaliger Industrieflächen. Die Exkursion verdeutlichte eindrucksvoll, wie Städte auf die Herausforderungen der Zeit reagieren und sich dabei immer wieder neu erfinden.

 

Ein besonderer Dank gilt den fachkundigen Stadtführern und allen Beteiligten, die diese Exkursion ermöglicht und zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben.