Am 02.Juni durften wir, die EF, an dem interaktiven Theater-Planspiel: Lokal Europa teilnehmen.

 

Was ist das und womit beschäftigt sich dieses Planspiel?

Das interaktive Planspiel thematisiert, wie eine Politik aussehen könnte, wenn eine Kneipe pro europäisches Land die Politik als Abgeordnete “anführen” dürfte. Die Abgeordneten setzten sich mit Problemen globaler Systeme, lokaler Nachbarschaften und besonders mit der Züchtung und Haltung von Hühnern auseinander.

Wieso interaktiv?

Wir, das Publikum, verkörperten die Gäste des Lokals und besaßen somit ein Stimmrecht, um Entscheidungen demokratisch mitzutreffen. Diese Entscheidungen teilten wir den Abgeordneten mittels Gesten oder einer anonymen Abstimmung mit. Zudem konnten wir mittels einer Chat-Funktion den Abgeordneten Gesetzesvorschläge zukommen lassen und über Vorschläge aus Brüssel entscheiden.

Wer verkörpert was?

An dem interaktiven Planspiel nahmen 7 Personen bzw. Personengruppen teil. Die Wirtin des Lokal Europa stellte eine Unternehmerin dar, die besonders die wirtschaftliche Seite der Politik interessierte. Leni, die Bedienung, beschäftigte besonders die Außenpolitik, da ihre Familie noch in dem Nicht-EU-Staat Makalowien lebt. Der Gast Volker, der sich nur bei guter Laune Volker und bei schlechter Volkmar nennt, setzte sich für das Tierwohl ein und verfasst aufgrund seiner Überzeugung einen Beschwerdebrief an die europäische Politik, woraufhin der Kneipe die Funktion der Abgeordneten übertragen wurde. Informationen aus Brüssel und Angaben über Vorschriften und Regeln der EU erhielt die Kneipe durch „Saure Gurke“. Zudem gab es Nachrichten durch die Journalistin Karla, welche sowohl die Kneipe wie auch die Außenwelt mit Informationen versorgte und interviewte. Der angebliche Engländer Mischael sorgte für gute Stimmung durch Musik und begleitet die Gäste mit Zwischenmoderationen durch das Geschehen.

Was haben wir daraus gelernt?

Das Planspiel hat uns gezeigt, in was für schwere Situationen Politiker geraten können, wenn sie Entscheidungen treffen, bei denen es für Betroffene nicht immer nur Vorteile, sondern auch oftmals Nachteile gibt. Wir konnten und können nachvollziehen, wie schwer solche Entscheidungen zu treffen sind und verstehen nun besser, warum es nicht die ideale Lösung für jedes Problem geben kann. Zudem haben wir erkannt, was für Zweifel bei den Politikern durch moralische Fragen und Gesetzesvorschläge entstehen. Dies hat sich auch in unseren Abstimmungen gezeigt, da diese teilweise sehr eindeutig, teilweise aber auch sehr knapp waren.

 

Verfasst von Merle Wiemers und Lea Rosanka