Diese Erfahrung durften die Inklusionsschülerinnen und Schüler des Hüffertgymnasiums gleich im doppelten Sinn machen. Sie hatten an zwei Biologie-Langzeitprojekten gearbeitet, diese Arbeit dokumentiert, als Wettbewerbsbeitrag bei der Stadt Warburg in Zusammenarbeit mit dem Energieunternehmen Innogy eingereicht und den ersten Platz, gewonnen. Das Preisgeld in Höhe von 1250 Eruro wird in eine Bildungsfahrt nach Erfurt investiert.
Engagiert haben die Schülerinnen und Schüler den Schulgarten des Hüffertgymnasiums instandgesetzt. Wildkräuter wurden sorgfältig entfernt und der Boden aufgelockert. Als Langzeitexperiment haben sie dann zur giftfreien Wildkräuterbekämpfung auf den Gemüse- und Beerenbeeten zunächst eine Wellpappen-, dann eine dicke Mulchschicht aufgebracht. Hierdurch werden bei genügend Geduld auch langlebige Wildkräuter dauerhaft unterdrückt.
Auf den Wegen kam ein Abflämmgerät zum Einsatz.
Auch wenn bei dieser Wildkräuterbekämpfung durchaus CO2 entsteht, ist die Ökobilanz sicher positiver als beim Einsatz giftiger Substanzen im Garten.
Parallel dazu setzten sich die Schülerinnen und Schüler anhand der Aufzucht von kleinen Nachtpfauenaugen mit den optimalen Lebensbedingungen von Insekten auseinander. Vom Ei bis zur Verpuppung kümmerten sie sich verantwortungsvoll um deren Wohlergehen und boten gleichzeitig durch eine Ausstellung in der Pausenhalle des Gymnasiums allen Schülerinnen und Schülern die Gelegenheit, sich zu informieren. Das zur Verfügung gestellte Saatgut für Blumenwiesen, die auch im heimischen Garten zur Ernährung von Insekten angelegt werden können, fand reißenden Absatz.
Diese Beispiele können zur Nachahmung anregen und so einen Gewinn für Umwelt und Klima erreichen.