Upcycling – Aus alt wird neu – (Ein Projekt des Kunstkurses EF)

von Luzie Eikler, Klara Hadding und Anna Czech

 

 

Wusstet ihr, dass jeder von uns zu 227,5 Kilogramm Verpackungsmüll im Jahr beiträgt? Wir auch nicht! Erschreckend, nicht wahr?

Unmengen an Plastik-/Verpackungsmüll, kaputte Gegenstände wie Lampenschirme oder Skateboards, alte Holzreste von Türen oder Regalen und sogar alte Möbel stapeln sich jedes Jahr in unseren Haushalten und liegen dort unbenutzt herum, schade eigentlich, oder? Aber keine Sorge, mit diesem Beitrag wollen wir, der Kunstkurs der EF, euch zeigen, wie man für all die scheinbar nutzlosen Gegenstände aus Keller und Dachboden noch eine kreative und außergewöhnliche Verwendung finden kann.

Von einer Spardose getarnt als Schatztruhe mit integriertem Licht, über einen Spieltisch mit eigenem Schach – und Mühlebrett bis hin zu Haargummis oder Armbändern aus leeren Füllerpatronen ist alles dabei…

Seid ihr neugierig geworden? Durch einen Klick auf den Button öffnet sich die Tür zu unserer Ausstellung…

Bitte Button anklicken

 

und hier geht es weiter mit Wissenswertem zu einzelnen Projekten…

…Haargummis aus leeren Füllerpatronen? – Wie kann das funktionieren? Ihr werdet lachen, aber diese Idee entstand eher aus einem Zufall heraus, als Anna Czech eine Füllerpatrone aus Langeweile anspitzte – der Beginn einer grandiosen Erfindung! Glücklicherweise verfügte Anna schon vorher über eine Sammlung von fast 600 Füllerpatronen, mit denen sie ihre Idee erproben konnte.

Die schon oben genannte Spardose von Moritz Wotzka wurde beispielsweise aus einem alten Plastikeimer und einer Obstkiste neu zusammengebaut, sodass dort ein kleines Einmachglas mit Lichterkette Platz finden konnte.  Auch in Klara Haddings Projekt fanden alte Eimer eine Verwendung ─ Sie baute mithilfe eines alten Teewagens und Farbeimern einen Spieltisch, an dem sowohl Mühle als auch Schach und Dame gespielt werden können.


Falls sich alte Bücher in euren Kellern stapeln, dann könnte die nächste Idee vielleicht etwas für euch sein: diese wurden nämlich von Luzie Eikler weiß lackiert, übereinandergestapelt und mit einer Gewindestange verbunden zu einem Beistelltisch umfunktioniert. Eine alte Uhrenschachtel kann in dem obersten Buch als eine Art Schublade dienen und auch eine alte Porzellantasse von der Omi kann zu einem Lampenschirm umgewandelt werden.

Durch Lilian Floren fand auch ein alter Obstkorb bei unserem Projekt eine nützliche und kreative Verwendung. Er wurde mithilfe eines angepassten Holzbrettes mit Löchern für Getränkeflaschen zu einem Cocktailtisch umgebaut, der sich perfekt für Grillabende im Garten nutzen lässt – soweit diese natürlich coronagerecht ablaufen ;).

Ein weiteres Projekt mit einer sehr ausdrucksstarken Intention sollte noch genannt werden: das „light of the world“ von Lena Husberg ─Licht der Welt, so könnte man sagen. Doch was verbirgt sich hinter dieser geheimnisvollen Benennung? Um das zu erklären, betrachten wir vorerst die ursprünglichen Gegenstände, die diesem völlig neuen zugrunde liegen: eine alte Kiste, Plexiglasscheiben und ein Globus. Die alte Kiste war zerkratzt, vom Leben tief gezeichnet und für den ausrangierten Globus war längst alle Hoffnung verloren. Aus seinem Innern erstrahlt jetzt ein Licht, das uns gleichsam den Schrecken der Erderwärmung vor Augen führen soll, wie eine neue Hoffnung bereiten. Diese Flamme ist nun eingeschlossen und geschützt hinter gläsernen Wänden, eine Warnung und zugleich eine Chance. Umgeben von Bildern der schönsten Orte unserer Welt, ist dieselbe nun zuhause und spendet dem Beobachter ihr Licht.