Exkursion der Klassen 5b und 5d durch Warburg
Im Fach Erdkunde bei Frau Fliedner behandelten wir die Entstehung von Städten in Mitteleuropa. Uns ist nun klar, dass Städte schon zur Römerzeit oder erst später im Mittelalter entstanden sind. Einige Städte wurden auch in der Neuzeit oder während der Industrialisierung gegründet.
Vor der Exkursion klärten wir dann noch im Unterricht die Frage, in welcher der vier Phasen Warburg eigentlich gegründet wurde. Dazu werteten wir Arbeitsmaterialien zur Geschichte Warburgs aus und nahmen Stadtpläne ganz genau unter die Lupe. Alle Gruppen waren sich schnell einig: Warburg ist im Mittelalter entstanden und ganz viele Merkmale weisen auch heute noch darauf hin.
Das wollten wir uns einmal genauer ansehen und so machten wir eine Exkursion in die Stadt. Wir gingen vom Hüffertgymnasium zur Sackstraße, um uns den Sackturm und das Sacktor anzuschauen. Dort erhielten wir von Frau Fliedner ein Arbeitsblatt mit Fragen zu den einzelnen Standpunkten. Wir erfuhren, dass das Sacktor ein Durchschlupf für die Altstädter in Richtung Paderborn war.
Anschließend gingen wir zum Burgfriedhof, um uns besser vorstellen zu können, wie es dort im Mittelalter ausgesehen hat. Auf dem Burggelände stand früher aber nicht nur eine Burg. Wer dazu mehr wissen möchte, schaut am besten mal dort vorbei und liest fix den Text der Informationstafel.
Wusstet ihr, dass Warburg einen Skywalk besitzt? Direkt auf dem Burggelände befindet sich der Chattenturm. Dieser Turm erhielt seinen Namen, weil man von dort den hessischen Volksstamm der Chatten beobachtete. Über eine Brücke – dem Warburger Skywalk – gelangten wir auf den Turm und hatten von dort eine tolle Aussicht über die Altstadt Warburgs.
Auf dem Weg zum Rathaus zwischen den Städten suchten wir nach Straßennamen, die noch heute auf die Zeit des Mittelalters hindeuten: zum Beispiel „An der Burg“. Am Rathaus zwischen den Städten angekommen, klärten wir die Frage, welche Tür der Eingang für die Neustädter und welche für die Altstädter war. Kennt ihr die Antwort? Ein kleiner Tipp: Der Eingang mit der Treppe, auf der wir, die Klasse 5d stehen, ist es nicht.
Zum Schluss entdeckten wir noch einen Kratzstein am Rathaus. Du hast dich vielleicht mal gefragt, woher der Spruch „Die Kurve kratzen“ kommt. Ein Kratzstein diente früher im Mittelalter als Schutz der Häuserwände. Wenn die Kutschen zu schnell in den engen Gassen um die Kurve fuhren, kratzten sie an den Häuserwänden und beschädigten diese. Das gefiel den Besitzern nicht und so setzten sie die Kratzsteine neben das Haus. Heute bedeutet das, man verschwindet ganz schnell oder macht sich aus dem Staub. So wie wir, denn das Rathaus zwischen den Städten war unser letzter Standpunkt und von dort ging es zurück zur Schule. (Madeleine Maser (5b) und Mia Flörke (5d) mit Unterstützung von Frau Fliedner)