(von Martina Himmelmann)

Am Donnerstag, den 1. Februar begab sich der Leistungskurs der Jahrgangsstufe Q2 auf eine Zeitreise mitten zurück in den Kalten Krieg – so fühlte man sich im zur Gedenkstätte hergerichteten US-Camp „Point Alpha“ an der ehemaligen inndeutschen Grenze bei Rasdorf in Hessen und Geisa in Thüringen. Hier hatten amerikanische Soldaten die Aufgabe, den möglichen Einmarsch russischer Truppen über die Fulda-Gap zu verhindern oder zumindest aufzuhalten – Gott sei Dank ist es ja nie dazu gekommen. Die Gedenkstätte vermittelt einen eindrucksvollen Einblick in die Blockbildung zwischen Ost und West, die strategischen Pläne von Nato und Warschauer Pakt – aber auch über das Leben der DDR-Bürger unmittelbar an der innerdeutschen Grenze.

Besonders beeindruckend waren die rekonstruierten Grenzanlagen, an denen wir bei schneidendem Wind vorbeiliefen.

Nach einer allgemeinen Führung gab es einen Workshop, in dem die Schülerinnen und Schüler anspruchsvolle Aufgaben in kürzester Zeit gut lösten und mit ihren Präsentationen die Gedenkstättenpädagogen sehr beeindruckten. Wir selbst waren besonders von den anschaulichen Erzählungen eines Zeitzeugen beeindruckt, der als ehemaliger Bundesgrenzschützer manch brenzlige aber auch emotionale Situation miterlebt hatte und das Kuriosum, dass deutsche Soldaten deutschen Soldaten an der Grenze gegenüberstanden, eindrücklich schilderte. Wir hätten noch viel länger zuhören können.

Insgesamt ein lohnenswertes Ziel, das das Hüffertgymnasium wohl nicht zum letzten Mal angesteuert hat.